Final Cut (Technik)

Der sogenannte Final Cut (dt. endgültiger Schnitt) ist die Bezeichnung für die letzten und somit endgültigen Szenemontagen eines Filmes. Nach dem Final Cut ist die primäre und künstlerische Produktion eines Filmes für das produzierende Studio abgeschlossen. In der Filmindustrie ist der Final Cut (zumindest für die Kinoversion) oftmals nur den Produzenten vorbehalten. Er wird fast ausschließlich nach einer Vorabvorführung für ein ausgewähltes, repräsentatives Testpublikum auf Grund dessen unmittelbarer Resonanz erstellt.

Es gab/gibt nur sehr wenige Regisseure, die auch über das Privileg eines Final Cuts verfügten/verfügen, so beispielsweise Alfred Hitchcock, Stanley Kubrick, David Lynch, Oliver Stone, Christopher Nolan, Quentin Tarantino oder die Coen-Brüder. Wolfgang Petersen war einer der wenigen nicht-englischsprachigen Regisseure, der ebenfalls dieses Privileg hatte.

Genau genommen ist der Begriff Final Cut eigentlich nicht ganz richtig, weil es auch nach Fertigstellung des Films noch zu weiteren Schnitten kommen kann, damit z. B. in bestimmten Ländern eine gewünschte Altersfreigabe (sie wird in Deutschland durch die FSK zugeteilt) erreicht wird. Dabei wird er jedoch fast immer nur noch um besonders brutale, politisch oder menschenrechtlich äußerst fragwürdige oder auch sexuell sehr freizügige Szenen mehr oder weniger gekürzt, der Ablauf oder die Aussage des Films selbst aber so gut wie nie verändert.


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